Innovative Methoden der öffentlichen Mitwirkung in der Landschaftsrahmenplanung

Auftraggeber
Bundesamt für Naturschutz

Projektzeitraum
2018 – 2019

Projektpartner

Fläche
gesamte Bundesrepublik

Bearbetet durch
Lena Riedl, Gottfried Hage, Renate Galandi

Kerninhalte:

  • Metastudie zu Erfolgsfaktoren und Methoden der Mitwirkung
  • Online Befragung von Planungsträgern zur Beteiligung in der Landschaftsrahmenplanung
  • Leitfadengestützte Interviews mit Beteiligten regionaler Beteiligungsprozesse
  • Entwicklung von Beteiligungsmaterialien sowie einer Homepage für die Beteiligung in der Modellregion Ostwürttemberg; Modellhafte Erprobung innovativer Beteiligungsmethoden
  • Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die öffentliche Mitwirkung auf Ebene der Landschaftsrahmenplanung
  • Organisation und Fachmoderation von zwei Expertenworkshops

Die Ebene der Landschaftsrahmenplanung spielt für die Bewältigung der gegenwärtigen und anstehenden landschaftlichen Veränderungsprozesse eine entscheidende Rolle, lässt sich doch der großflächige Landschaftswandel längst nicht mehr ausschließlich auf lokaler Ebene handhaben und setzen auch viele Steuerungsinstrumente bereits auf der regionalen Ebene an. Doch gerade auf der Ebene der Landschaftsrahmenplanung stehen Beteiligungsprozesse, bei denen die breite Öffentlichkeit eingebunden werden soll, vor besonderen Herausforderungen. Was in Fachkreisen als „Beteiligungsparadoxon“ bekannt ist, findet seinen Ausdruck in einem großen öffentlichen Interesse an Einzelprojekten, aber einem geringen Interesse an strategischen und regionalen Entscheidungsprozessen, die diese Einzelprojekte vorbereiten und deshalb die Richtige Ebene sind, um Entscheidungen zu Landschaftsveränderungen noch maßgeblich mitbeeinflussen zu können.

Ziel des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens „Innovative Methoden der öffentlichen Mitwirkung in der Landschaftsrahmenplanung“ war es, auf Basis einer Analyse von Beispielprojekten und einer Identifikation von Erfolgsfaktoren für eine Mitwirkung der Öffentlichkeit, Vorschläge und Empfehlungen für innovative Beteiligungsmethoden auf Ebene der Landschaftsrahmenplanung zu entwickeln und exemplarisch zu erproben.

Das Projekt gliederte sich in sechs aufeinander aufbauende Module mit folgenden Inhalten:

  • Modul 1: Literaturanalyse / Zusammenfassung bekannter Erfolgsfaktoren der Mitwirkung
  • Modul 2: Analyse von Beispielprojekten zur Mitwirkung der Öffentlichkeit in der Landschaftsplanung und angrenzenden Bereichen auf der regionalen Planungsebene
  • Modul 3: Identifikation und Entwickelung geeigneter Methoden der Mitwirkung der Öffentlichkeit unter Berücksichtigung von Planungsmaßstab, Gegenstand und Phase
  • Modul 4: Erprobung von Methoden und Methodenmix an den Modellgebieten Ostwürttemberg und Naturpark Dübener Heide
  • Modul 5: Exkurs – Erlebnis und Wahrnehmung von Arten im Kontext zur Beteiligung
  • Modul 6: Zusammenfassung der Ergebnisse zu einem Leitfaden der innovativen Mitwirkungsmethoden

Fachlich begleitet wurde das Projekt von einer externen Arbeitsgruppe verschiedener Experten (BMUB, LANA, BfN, Planungsexperten) mit denen insgesamt zwei Expertenworkshops im Laufe des Projektes durchgeführt wurden.